Die Tage werden kürzer und die früher einsetzende Dämmerung und Dunkelheit bedeuten für Fußgänger, Rad- und Autofahrer ein erhöhtes Risiko im Straßenverkehr.
„Das Unfallrisiko Dunkelheit wird immer noch von vielen Verkehrsteilnehmern unterschätzt“, sagt der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR) Christian Kellner. So seien viele Fußgänger mit dunkler Kleidung unterwegs. „Ihnen ist offenbar nicht bewusst, wie spät sie damit erst von anderen Verkehrsteilnehmern wahrgenommen werden“, beschreibt Kellner die Gefahr. Ein dunkel gekleideter Fußgänger sei von einem Autofahrer bei schlechten Sichtverhältnissen erst aus rund 25 Metern Entfernung zu erkennen. „Der Anhalteweg eines Autos beträgt bei einer Gefahrbremsung nach gängiger Faustregel bei Tempo 50 rund 28 Meter. Somit kann das Fahrzeug nicht mehr rechtzeitig zum Stehen gebracht werden, wenn der Passant die Fahrbahn betritt“, erläutert der DVR-Hauptgeschäftsführer. Trägt ein Fußgänger jedoch Kleidung mit reflektierenden Materialien, verbessert sich seine Sichtbarkeit auf bis zu 140 Meter.
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